Planar 1
Drei–zwei–eins: Was sich liest wie der Gewinner-Countdown bei Ebay, ist in diesem Fall die Abfolge der diesjährigen Produktoffensive von Rega. Erst brachten die Engländer den runderneuerten Planar 3 als Technologieträger – vollgestopft mit einer Fülle von elementaren Verbesserungen. Dann folgte der Planar 2, der vom Aufbau und Anspruch ziemlich dicht am Planar 3 liegt. Und nun – nur konsequent – kommt der Planar 1.
Der Publikumsliebling, der zuletzt durch Sonderversionen wie der Queen-Edition für viel Furore sorgte, profitiert von den technischen Fortschritten des Planar 3 vielleicht am meisten. Sein Tonarm, der brandneue RB 110, hat die gleichen Präzisionslager wie der RB 330. Auch das Plattentellerlager ist vom großen Bruder: ein Messinglager mit optimierter Anpassung. Und auch der kleine Planar 1 hat nun das 24-Volt-Netzteil für maximal konstanten Antrieb.
Das sind Details, die man hört, aber nicht sieht. Doch auch äußerlich hat der Planar 1 deutlich gewonnen. Das Chassis ist jetzt mit einer dicken Schicht Glanz (Farbvarianten: weiß oder schwarz) überzogen. Das sieht nicht nur richtig gut aus, das klingt auch noch besser.
Zum Start im September gibt es den neuen Planar 1 mit dem Rega Carbon MM-Tonabnehmer im Sorglos-Glücklich-Paket für 380 Euro. Der neue Planar ist zwar „nur“ unser Einstiegs-Modell aber durch die Überarbeitung zur Version 2016 ist er so gut geworden, dass man jede Verbesserung sofort hören kann.
Fassen wir zusammen: Die Fülle von Verbesserungen und Innovationen erheben den Planar 1 weit über seine Mitbewerbermodelle. Vom Preis her ist er sicherlich noch ein „Einsteigerplattenspieler“, von der klanglichen Performance her liegt er weit drüber.