G 2000 R-CMC V 1.1
Technik T+A hat bei der Entwicklung zwei Schwerpunkte gesetzt: Der eine zielt auf einen völlig ruhig und gleichmäßig laufenden Antriebsmotor, die zweite auf die Vermeidung von Körperschall, Resonanzen und Vibrationen im Gesamtsystem. Wir verwenden einen hochwertigen Synchronmotor, dessen präzise gedrehte Riemenscheibe den Plattenteller mittels eines geschliffenen Spezial-Kautschukriemens antreibt. Eine solche Konzeption hat sich bewährt – sie wird auch von vielen anderen High-End-Plattenspielern genutzt. Damit gaben wir uns aber nicht zufrieden, sondern packten das Übel des nicht gleichmäßigen Motorlaufs direkt an der Wurzel. Im Unterschied zu reinen Vinyl-Spezialisten haben wir durch unsere große Elektronik-Entwicklungskompetenz einen riesigen Erfahrungsschatz in der Steuerung komplexer Prozesse mittels digitaler Signalprozessoren. So entstand bei den T+A-Entwicklern die geniale Idee, die Kurvenform der Motorspulenspannung per DSP exakt zu optimieren, um den Motor völlig ruck- und vibrationsfrei sowie absolut gleichmäßig laufen zu lassen. Selbst der Anlauf des schweren Plattentellers erfolgt sanft und gleichmäßig mit Drehmomentsteuerung. Gleichlaufschwankungen des Motors sind nicht mehr messbar und damit sind auch die bei ungesteuerten Motoren üblichen Störungen nicht mehr vorhanden. Die ansonsten unvermeidbare Abhängigkeit von Netzfrequenz und Spannung wird eliminiert. Die DSP-Motorsteuerung bietet einen weiteren großen Vorteil: eine direkte Steuerung der Drehzahl, sodass der Riemen bei den zur Verfügung stehenden Drehzahlen 33 und 45 nicht per Hand umgelegt werden muss.Auch die Konstruktion des Gehäuses haben wir mit dem Anspruch betrieben, Erschütterungen und Vibrationen auszuschalten, um so die Klangqualität zu maximieren. Deshalb besitzt der G 2000 R ein massives Gehäuse aus hochdämpfendem MDF, in dem sich alle Baugruppen befinden. Der Korpus lagert auf vier Schockabsorbern. Die äußeren Aluminiumteile sind, um Körperschall zu dämpfen, in Sandwichbauweise montiert, der Aluminium-Gehäusedeckel ist mit dem Korpus verklebt und unterdrückt und absorbiert Vibrationen und Resonanzen. Der schwere Druckguss-Plattenteller wird mit einem präzisen Werkzeug hergestellt, feingedreht und zur Entkopplung auf einem inneren Zinkteller gelagert. Durch die Reibung an der großen Auflagefläche wird der Teller perfekt entkoppelt und jedweder Körperschall verhindert. Gleiches bewirkt auch die schwere Auflage aus weichem Silikonkautschuk, die zusätzlich die Schallplatten schont. Damit ist der Schallplattenteller akustisch tot und bietet die besten Voraussetzungen für störungsfreies Abtasten der Schallplatte durch das Tonabnehmersystem. Die Fertigung des Zinktellers ist nur mit modernsten CNC-Automaten möglich, da er nach dem Einpressen der Tellerachse nochmals präzisionsgedreht wird. Dadurch wird eine absolute Genauigkeit des Gesamtsystems erreicht. Das Messinggleitlager und die Achse aus gehärtetem und poliertem Stahl sind auf 5 μm genau toleriert.